28.11.2023

Zu Gunsten des Wohlbefindens: evidenzbasiertes Design und Umweltpsychologie am Arbeitsplatz

Zu Gunsten des Wohlbefindens: evidenzbasiertes Design und Umweltpsychologie am Arbeitsplatz

Die Psychologie untersucht den Einfluss der Umgebung auf den Geist und das Verhalten und hat damit denselben Ansatz wie das evidenzbasierte Design, das sich auf empirische Daten stützt, um ein Ambiente zu schaffen, das dem Wohlbefinden und der Leistung förderlich ist.

Da wir den Großteil unserer Zeit in einer Arbeitsumgebung
verbringen, gewinnt die Beziehung zwischen Psychologie und evidenzbasiertem Design eine noch größere Bedeutung.

Die Räume, in denen wir uns aufhalten, beeinflussen nicht nur unsere Produktivität, sondern auch unser kognitives und
emotionales Wohlbefinden.

Diese Synchronie von Psychologie und evidenzbasiertem Design liefert einige wertvolle Hinweise für Einrichtungsprojekte:

1. Die Kraft des natürlichen Lichts: Von der Umweltpsychologie wissen wir, wie sehr das Licht unseren emotionalen Zustand
und unsere Leistungsfähigkeit beeinflusst, und dass es empfehlenswert ist, die natürlichen und künstlichen Lichtquellen im Einklang mit dem circadianen Rhythmus einzusetzen.

2. Struktur und Raum: Die Anordnung der Räumlichkeiten
kann die soziale Interaktion und Konzentration beeinflussen. Das evidenzbasierte Design empfiehlt uns, zonierte Bereiche zu schaffen, die ein Gleichgewicht zwischen den Momenten der Zusammenarbeit und der Privatsphäre erlauben.

3. Farben und Gefühle: Die Farben und Nuancen wirken unmittelbar auf die Emotionen des Menschen. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, indem man Farben wählt, die das emotionale Wohlbefinden und die Motivation begünstigen.


4. Komfort und physisches Wohlbefinden: Es ist wichtig für die geistige Gesundheit, dass man sich wohl fühlt. Deshalb fördert
das evidenzbasierte Design die Verwendung von ergonomischen Möbeln, dynamischen und flexiblen Strukturen und komfortablen Räumlichkeiten.

5. Mitwirkung der Nutzer: Ein grundlegender Aspekt im Zusammenhang mit dem Thema Inklusivität ist die aktive Beteiligung der späteren Bewohner am Gestaltungsprozess.

6. Universelles Design und Barrierefreiheit:
Der integrative Ansatz des evidenzbasierten Designs sieht auch ein universelles Design-Konzept vor, das für alle Menschen, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten, zugänglich und nutzbar ist.

Die Synergie zwischen Psychologie und evidenzbasiertem
Design zeigt uns den Weg zur Gestaltung von Arbeitsumgebungen, die nicht nur die spezifischen funktionalen Anforderungen jedes Bereichs erfüllen, sondern dem
psychophysischen Wohlbefinden aller Arbeitnehmer auch aktive Unterstützung
bieten.